Mala-Meditation – Einführung

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Mala-Meditation Anfang

Malas sind Meditations-Ketten, die dir helfen während einer Rezitations-Meditation „bei der Stange zu bleiben“. Jeder der mindestens 1 x ernsthaft versucht hat zu meditieren weis, das die Gedanken nicht so leicht zu focussieren sind. Die Mala dient dazu die Konzentration zu verstärken, so das du nicht so leicht abschweifst. Damit das funktioniert, ist es sehr wichtig sie korrekt zu benutzen. Ausserdem benötigst du ein Mantra oder eine Affirmation, mit der du meditierst.

Eine Mala hat 108 Perlen, zzgl. eine besondere Perle die den Anfang markiert und die „Meru“ heisst. Kürzere Versionen haben 54 oder 27 Perlen. Alles andere sind keine Malas. Es kann sein, das es vergleichbare Meditationsketten aus anderen Traditionen gibt, mit einer anderen Zahl von Perlen, die heissen dann aber auch anders.

Für die Mala-Meditation gibts einige einfache Regeln:

  1. Halte deine Mala in der rechten Hand (Linkshänder andere Hand, gilt im gesamten Artikel), etwa auf Höhe des Herzens oder Oberbauchs.
  2. Lege die Mala über den Mittelfinger der rechten Hand, so das sie herabhängt, die Meru (den Anfang der Mala) auf der Innenseite der Hand.
  3. Der Zeigefinger darf die Mala nicht berühren. D.h. du hälst sie mit Mittelfinger und Daumen. (s. Bild)
  4. Die Mala darf den Boden / Untergrund nicht berühren.  D.h. wenn sie sehr lang ist, dann halte deine linke Hand wie eine Auffangschale darunter, so das das untere Ende in deiner linken Hand ruht und den Boden nicht berührt.
  5. Mit dem Daumen schiebst du eine Perle über den Mittelfinger, und wiederholst dabei dein Mantra (Oder deine Affirmation, das, was du in der Meditation rezitieren willst.) Mit der nächsten Mantrawiederholung schiebst die nächste Perle über den Finger, dann wieder die nächste usw. Die Mala hat 108 Perlen, so das du dein Mantra 108x rezitierst, bzw. nach 108 Rezitationen einmal um die Mala rum bist.
  6. Wenn du am Anfang der Mala, an der „Meru“ angekommen bist, dann drehe sie um, damit du auf dem „Rückweg“ wieder 108 mal dein Mantra, deine Affirmation rezitieren kannst. Gehe nicht über die Merü drüber. Das Unmdrehen gestalte so, das du die Mala nicht mit dem Zeigefinger berührst, das sie nicht herunterfällt, und das du nicht versehentlich an eine andere Stelle rutschst.
  7. Deine Augen sind die gesamte Zeit geschlossen, du schaust die Mala nicht an. Auch nicht beim Umdrehen.
  8. Versuche beim Meditieren mit der Mala möglichst wenig damit zu klappern. Im optimalen Fall bist du geräuschlos.
Mala-Meditation - vor dem Umdrehen
Mala-Meditation – vor dem Umdrehen

Wie du bemerkt hast, beinhaltet diese Anweisung mehrere Stellen, an denen man echt aufpassen muss, so das man mit der Achtsamkeit leichter dabei bleiben kann. Besonders wichtig ist es den Zeigefinger nicht zu benutzen und die Augen geschlossen zu halten, um dich ganz auf den Spürsinn zu verlassen. Das schult den Geist ganz enorm und ist ein wichtiges Training für die Entwicklung einer verfeinerten Wahrnehmung.

Da du während der Meditation nicht sehen kannst, wieviele Perlen du noch bis zum Rundenende vor dir hast, und das Ende beizeiten erkennen musst für das Umdrehen, bist du automatisch sehr achtsam. Das Umdrehen mit einer Hand ohne hinzuschauen ist anfangs auch eine Herausforderung und schult die Achtsamkeit.

Die Versuchung mal eben nachzugucken ist sehr gross – und ihr ist unbedingt zu widerstehen. Gelingt dir das nicht, dann kannst du dir einen Beutel über die Hand mit der Mala ziehen, der dafür sorgt, das du während der Meditation nicht auf die Hand schauen kannst. Ausserdem verhindert er auch, das die Mala den Boden berührt. Es gibt dafür spezielle Beutel zu kaufen, du kannst aber auch einen geeigneten, schönen Beutel nehmen, der nicht speziell für diesen Zweck gefertigt wurde. Wichtig ist nur, das DU ihn speziell für diesen Zweck vorsiehst. Er sollte nicht für irgendwelche anderen, möglicherweise „unheilige“ Zwecke verwendet werden.

Übe dich eine Zeit lang in dieser Form der einfachen Mala-Mediation, um Übung in der grundlegenden Handhabung deiner Mala zu bekommen. Später kannst du dich mit Hilfe deiner Mala auf speziellere Themen konzentrieren, zB auf die Chakras, oder auf Nadis (Meridiane) oder Körperteile, um zB eine Energetisierungs- oder Heilmeditation durchführen. Dazu gibts eine Extra-Beschreibung.

Mala-Meditation

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