Yoga regelmässig üben – so klappt das!

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yoga ist überall übenYoga wirkt gut, tut gut, kost nix und steigert Gesundheit und Stimmung – … sofern man regelmässig praktiziert, das ist der Haken.

Ich werde immer wieder gefragt, wie man das mit der Regelmässigkeit hinbekommt. Hier eine Auflistung diverser Hilfen und Tricks, die sehr gut funktionieren. Wende davon möglichst viele an. Wenn du fest entschlossen bist, dann wende alle an – so mache ich das.

  1. Akzeptiere, das du erst lernen musst regelmässig zu üben, es muss sich eine neue Gewohnheit entwickeln. Das ist ein eigenständiger Lernschritt, und braucht einige Zeit, bis das klappt. Sei also nicht frustriert, wenn du aus der Regelmässigkeit rausfällst, und geh halt wieder hinein. Beim Laufenlernen bist du auch erst einige Male hingefallen, bis es einigermassen geklappt hat. Das ist hier genauso.
  2. An manchen Tagen übst du 10 Minuten, an anderen 3 Stunden. Diese Schwankungen sind normal. 10 Minuten Praxis sind auch Yoga – Hauptsache, du hast überhaupt etwas gemacht, das hilft die Regelmässigkeit zu entwickeln. Spätestens nach einigen Tagen Schmalspuryoga willst du einfach mal wieder die volle Dosis – et voilá, du bist wieder drin.
  3. An manchen Tagen machst du das volle Programm, an anderen nur Pranayama oder nur Meditation oder etwas anderes. Auch hier gilt: Programmänderungen sind normal. Du bist jeden Tag anders drauf, also übe jeden Tag deiner Tagesverfassung entsprechend. Mit der Zeit wirst du lernen diese Schwankungen zu überwinden, und trotzdem dein volles Programm durchzuziehen. Aber das dauert. In der ersten Klasse hast du auch erst Addition und Subtraktion gelernt, und nicht gleich mit Bruchrechnung oder Dreisatz losgelegt.
  4. Nimm dir nach jedem Üben die Zeit das daraus entstehende wunderbahre Gefühl von Entspannung, Freude und Wonne noch einige Minuten zu geniessen, gib deiner Freude ordentlich Raum sich in deinem Bewusstsein auszubreiten. Du kannst auch anderen davon vorschwärmen. Das Wissen um die Wohltat die du dir selber gönnst, das ist eine starke Belohnung: Diese Wonne wird dein Unterbewusstsein immer wieder haben wollen, und sorgt aus dem „Untergrund“ heraus dafür das du deine Praxis nicht auslässt.
  5. Fertige dir eine Liste an mit den Yoga-Praktiken, die du regelmässig üben möchtest. Das können zB die untenstehenden sein. Trage diese Liste in eine Kladde oder ein Notizbuch ein und lege sie neben dein Bett. Schaue jeden Abendin diese Liste und hake ab, was du tatsächlich gemacht hast und was du vergessen hast. Notfalls mache an Ort und Stelle noch wenigstens 10 Minuten lang etwas. Diese regelmässige Selbstkontrolle mit -Korrektur erzieht deinen Geist zu Regelmässigkeit.
    • Morgens: 15 Minuten Pranayama
    • Tagsüber: 3 x 5 Minuten stehende Atem-Konzentration
    • Abends: 15 Minuten Asana, 15 Minuten Meditation
    • beim Einschlafen: Tiefenentspannung
  6. Lege für jeden Teil deiner Übungspraxis einen genauen Termin fest, wann sie stattzufinden hat. Plane diese Termine genauso fest in deinen Terminplan ein, wie alles andere auch. Du hast zu diesem Zeitpunkt einen wichtigen Termin mit deinem Selbst – wenn du das vernachlässigst, dann vernachlässigst du dein Selbst, und hast irgendwann keine Energie mehr dich um die Angelegenheiten von anderen zu kümmern. Es ist zum Vorteil deiner Lieben und deiner Kollegen, wenn du dein Selbst gut pflegst, sie profitieren unmittelbar davon.
  7. Wenn du dazu neigst deine Termine zu vergessen, dann stelle dir einen Wecker bzw. Alarm (PC, Handy, Armbanduhr, …) der dich daran erinnert.
  8. Lege genau fest an welchem Ort du üben wirst, und sorge dafür, das dein Üben nicht ausfallen kann, weil du zB deine Matte vergessen hast. In solchen Fällen übe eine stehende Yoga-Übungs-Reihe oder sei sonstwie kreativ. Vergessene Utensilien und falsche Kleidung sind kein Grund die Praxis ausfallen zu lassen.
  9. Erzähle anderen Menschen von deinem Vorhaben. Sie werden ab und zu interessiert nachfragen wie es läuft – du gehst damit eine moralische Verpflichtung ein. Das motiviert ungemein.
  10. Bitte deine Freude dir zu regelmässiger Praxis zu verhelfen, indem sie dich immer wieder daran erinnern, was du vorhast.
  11. Verabrede dich mit anderen zum gemeinsamen Üben. Das motiviert noch stärker.
  12. Pflege die Vor-Freude auf deine YogaPraxis, indem du im Tagesverlauf mindestens 1 x pro Stunde an den nächsten Praxisabschnitt denkst und dich auf seine wohltuende Wirkung freust. Du lenkst damit deine Aufmerksamkeit und deine Energie in eine sehr erfolgversprechende Richtung, und wirst pünktlich unbändige Lust verspüren zu üben.
  13. Es gibt ungezählte Möglichkeiten die eigene Yogapraxis virtuos an die gegebenen Möglichkeiten anzupassen, bis du völlig zeitneutral überall üben kannst, wo du gerade bist: Im Supermarkt, während eines Vortrags, im Fahrstuhl und im Stau. Mehr darüber lernst du in meinen Workshops und Ausbildungen.

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