#1 Lebenskraft und Heilung: WER ist der Heiler?

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Lebenskraft
Lebenskraft – Bildekräfte – Wandlung

Lebenskraft und Heilung – ein bis heute ungeklärtes Mysterium. Wie kommt es zur Heilung? Wer heilt? Der Arzt? Eher nicht! Wer ist der Heiler?

Lies hier das Einstiegskapitel zu Lore Tomallas Buch „Bildekräfte“, in dem sie sich mit Lebenskraft und Heilung aus Yoga-Perspektive beschäftigt.

Sie stellt die Frage: …

Wer ist der Heiler? Wer heilt?

Voller Bescheidenheit, die bekanntlich davon kommt, wenn jemand genauestens Bescheid weiß, sagte ein Internist, Inhaber zweier Doktortitel zu mir:

Sie werden gesund werden, aber ich werde Sie nicht heilen.

Bestürzt und verwundert zugleich sah ich ihn an:

„Wer denn?“

„Sehen Sie – das weiß ich auch nicht.“, war die Antwort. „Ich kann günstige Bedingungen schaffen, damit es heilen kann. Nicht ich heile, es heilt. Wer ist dieser Es?“

Erwartungsvoll sah er mich an

Verblüfft gab ich überhaupt keine Antwort. Der Arzt verschrieb mir ein Medikament. Ich wandte es in der von ihm angeordneten Weise an und wurde geheilt. Ich war dem Arzt sehr dankbar, denn er hatte mir geholfen.

Seine Frage ließ mich aber nicht los: Wer ist dieser „ES“?

Nun, doch wahrscheinlich der in diesem Medikament wirksame Stoff, der in meiner Körperchemie fehlte und nun, da er hinzugefügt wurde, die Heilung bewirkte.

Demnach heilt der Chemiker, der herausgefunden hat, welcher Stoff dem Körper des Erkrankten fehlt. Wird dieser Stoff über die Nahrungswege oder über Injektionen ergänzt, so hat der Körper die Fähigkeit, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, damit „es“ heilt.

Das bringt uns nicht weiter: Wer ist es, der heilt?

Die Verteilung der Nährstoffe, auch der Nahrungsergänzung vollzieht sich durch den Pfortaderkreis. Außerdem verfügt der Körper über ein interessantes Verteilersystem, das anregende und hemmende Nervenenergien in Bruchteilen von Sekunden durch den Körper schickt. Es ist überhaupt nicht verwunderlich, dass wegen dieser komplizierten Vorgänge in unserem Körper Spezialärzte erforderlich sind – jeder hat spezielle Kenntnisse für sein Fachgebiet.

Aber:

In jedem Körper, auch im allerdümmsten Ignoranten, sogar in jedem Tier, gibt es eine Instanz, die weiß, wie „Es“ heilt, ohne je eine Universität besucht zu haben.

Wer oder was ist das?

Wir stellen uns Gott so ähnlich vor, wie wir als Kinder an den Weihnachtsmann geglaubt haben, der in jedem Haus am Heiligen Abend um fünf Uhr Bescherung feiert. Als Kind stellte ich meinen Eltern die Frage: „Wie macht es der Weihnachtsmann, in allen Wohnzimmern der Welt am Heiligen Abend um 5 Uhr den Kindern den Gabentisch zu decken?“

Der liebe Gott kümmert sich auch nicht persönlich um den gebrochenen Arm des kleinen Lieschens oder um den gebrochenen Oberschenkelhals des berühmten Radsportlers. Das tut der Arzt – aber – er sagt doch selbst, ich bin es nicht, der heilt. „Es“ heilt. Uns will es so vorkommen, als ob der liebe Gott doch etwas damit zu tun hätte.

Wenn wir verzweifelt sind, nicht Aus noch Ein wissen, beten wir zu Gott. Tatsächlich scheint Gott Gebete zu erhören.

An wen wenden wir uns da eigentlich?

Moslems sagen, wir beten zu Allah. Buddhisten glauben nicht an Gott, sie antworten auf die Frage: „Wer macht, dass es heilt?“

Das ist die jeder Zelle innewohnende Intelligenz.

Eine Zelle ist sehr klein. Wo in dieser winzig kleinen Einheit des Organismus mag die Intelligenz ihren Platz haben? Diese jeder Zelle innewohnende Intelligenz kommt offensichtlich ohne unseren Verstand aus. Unser Verstand wohnt im Gehirn.

Niemand hat auch nur die geringste Ahnung, wie zum Beispiel die kleine Schnittwunde im Finger zu heilen ist, die wir uns beim Kartoffeln schälen zugezogen haben. Wir reinigen sie, kleben ein Pflaster darüber. Einige Tage später kann das Pflaster abgelöst werden.
Man sieht nichts mehr, auch nicht die kleinste Narbe.

Die Haut sieht genau so aus wie vor dem Schnitt: Wer macht das?

Jeder lächelt darüber, aber alle Mütter der Welt tun das:

Wenn das Kind hinfällt und sich weh tut und weint …

Komm, die Mami pustet mal.

Nach dem Pusten hört das Kind auf zu weinen. Ja – das nächste Mal kommt es gelaufen und bittet die Mutter, zu pusten! Das ist aber nicht dasselbe wie vorhin das Beispiel mit dem Pflaster.

Trost scheint ein wichtiges Hilfsmittel für die Heilung zu sein. Jeder Arzt weiß das. Außerdem kennt er Medikamente und setzt sie ein im Vertrauen auf die jedem Körper, jeder Zelle innewohnende Intelligenz, damit „Es“ heilt.

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