Tumor, Krebs, Chemotherapie und Yoga

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wald wegIch bekomme des öfteren Anfragen von Personen mit Krebserkrankungen oder von deren Familienangehörigen/Freunden, was ich empfehlen würde, um mit Hilfe von Yoga ihre Heilungschancen zu verbessern. Hier ist meine Antwort auf solche Fragen.

ANTWORT

Da ich die Person nicht kenne, und nichts über sie weis, kann ich dir per Mail keine direkt passenden Praktiken empfehlen. Darüber hinaus benötigen insbesondere Krebspatienten eine sehr direkte und persönliche Betreuung, um mit den besonderen Stimmungen die mit dieser Erkrankung einher gehen umgehen zu können. Aus der Ferne ist das nicht oder nur kaum machbar. Deshalb ist es wichtig einen erfahrenen Yogatherapeuten zu finden, der direkt vor Ort wohnt und sich persönlich engagiert.

Bitte schau mal im Yogatherapie-Portal, ob sich ein passender Therapeut in deiner Region findet. Wenn sich ein Yogatherapeut findet, der/die die Betreuung lieber mit meiner Unterstützung angehen möchte, dann soll er/sie sich bitte mit mir per Mail (s. Impressum) in Verbindung setzen.

Mir sind aus meiner eigenen therapeutischen Praxis einige Fälle persönlich bekannt, in denen Yoga sehr geholfen hat eine Krebserkrankung zu überstehen. In allen Fällen war es von besonderer Bedeutung einen fest verankerten, veränderten Bewusstseinszustand dauerhaft herzustellen, der seinerseits dann die Türen zur Heilung öffnet.

Damit unweigerlich und  untrennbar verbunden ist eine komplette Lebensstiländerung. Ob das gelingt, hängt sehr stark von der Entschlossenheit und Übungsintensität der betroffenen Person ab, sowie davon wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Das Übungs-Programm besteht aus sehr viel Pranayama, Meditation und Yoga-Nidra. Asanas kommen auch vor, stehen aber nicht im Zentrum der Praxis.

Die Haupt-Pranayamapraxis orientiert sich an dem, was die Hatha-Yoga-Pradipika lehrt. Das ist ein recht intensives Pranayama-und Meditations-Programm mit täglich 4 Sitzungen von 2 bis 4 Stunden, zzgl. intensive Meditation, Asanas, Kriyas usw. Dieses scheint gute Hilfe zu leisten. Wissenschaftliche Studien zu Yoga-Programmen dieser Intensität sind mir bisher nicht bekannt. (Wenn du welche kennst, dann bitte ich um deine Information per Mail.)

Die Frage ist jetzt: Ist die betroffene Person bereit für ein Vollzeit-Yoga-Programm? Besteht die echte innere Bereitschaft sich grundlegend zu ändern? Nur bei einer sehr gründlichen inneren Wandlung und einer absolut klaren Bereitschaft wirklich alles zu tun, kann diese schwere Krankheit mit Yoga geheilt werden. Eine yogatherapeutische Krebstherapie steht NICHT in Konflikt mit einer schulmedizinischen Therapie – im Gegenteil, diese sind sehr gut ineinander zu integrieren. D.h. Yoga begleitet die gewählte weitere Therapie und unterstützt diese.

Unabhängig davon empfehle ich als Soforthilfe und zur Überbrückung bis ein persönlich betreuender Yogatherapeut gefunden wurde 3-4 x täglich folgendes Programm:

  1. Päckchenwechselatmung: Jedes Mal mind. 20 Minuten, je länger desto besser, es gibt keine Grenze nach oben.
  2. Eine vorrangig als angenehm empfundene sehr leichte Übungsreihe, wie zB die Pavanamuktasana-Reihe (die yogischen Gelenkübungen). Die kennt jeder Yogalehrer. Wenn du sie noch nicht kennst, dann lass sie dir bitte zeigen.
  3. Yoga Nidra – die yogische Tiefenentspannung

Die Päckchenwechselatmung ist beschrieben im Workshop „Die 6 schönsten Arten Luft zu holen„, den du kostenlos hier im Blog bekommst.

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