#12 Anleitung: Kundalini Meditation für Befreiung
Kundalini-Meditationen werden oft geheim gehalten, und mit viel Mystik umgeben. Denn der geheimnisvolle Pfad der Kundalini gilt als der Weg zur Befreiung von den Zwängen dieser Welt. Dadurch werden Yogis „unbeherrschbar“ … was nicht jeder Herrscher gut findet.
Mit Kundalini Meditation für Befreiung sorgen. Befreiung oder spirituelle Transformation ist ein rein geistiger Prozess, der mit Hilfe der Kundalini-Meditation die Lore hier beschreibt sehr gut gefördert werden kann.
Lore Tomalla beschreibt im 12. Kapitel ihres Buches, wie eine Kundalini-Meditation vorbereitet wird, und wie die eigentliche Meditation korrekt durchgeführt wird. Für jede der vielen Stationen auf diesem Meditations-Weg erläutert sie genau, was der Yogi dabei gewinnt und erlebt.
Besonders interessant ist dabei der Übergang von der Meditations-Vorbereitung, und die eigentliche Meditation. Das dürfte so manch Übenden überraschen.
Lies bitte selbst.
#1 Die Vorbereitung der MEDITATION
Die Anrufungen des Schattens.
Bei Sonnenaufgang oder bei Vollmond richtet man den Blick fest auf den Hals des eigenen Schattenbildes, das bei Übung am Himmel zu sehen ist. Diese Übung hilft dem Yogi, in sein eigenes Herz zu sehen. Diese Anrufung des Schattens läßt Tugenden wachsen.
Wenn der Yogi die Ohren mit den Daumen, die Augen mit den Zeigefingern und den Mund mit den restlichen Fingern verschließt, und während dieser Sambhavi Mudra den Atem anhält, so sieht er seine Seele in Form von Licht.
Der Yogi, der durch Sambhavi Mudra frei von Sünde wurde und seine Seele in Form von Licht sehen konnte, vergißt seinen festen, feinstofflichen und kausalen Körper und wird eins mit dieser Seele.
Man sollte geheim halten, daß man dieses übt.
Es bewirkt eine besondere Art von Bewußtheit.
Was der Yogi dabei erlebt
Während der Meditation hört der Yogi innere Klänge, Bienensummen, Flöten- oder Harfenmusik, Glockenläuten oder Donnergrollen. Wenn er dabei frei von Furcht bleibt, so erlangt er Laya-Yoga, die Auflösung.
Für diese Übungen setzt er sich am besten in Siddhasana und übt zu Beginn der Meditation einige Male Kumbhaka, das Atem-Anhalten. Dadurch erlangt er die seelischen Kräfte, die ihm Erfolg im Yoga erlauben.
Dadurch, daß er alle seine Habe einem Kloster schenkt, läßt er alle seine vergangenen Karmas hinter sich und wird ein SANNYASIN. Er übt jetzt allein und zwar hauptsächlich Jalandhara Bandha.
Die Asanas haben dem Übenden Körperbeherrschung verliehen.
Die Geistige Ebene wird erreicht durch Steigerung der Konzentrationskraft
Nun, durch Meditation verharrt der Yogi im Geistigen.
Dieses können nur die besonders eifrigen und gewissenhaften Yoga-Schüler erreichen.
Der stetig übende Yogi setzt sich nun in Padmasana und richtet seine Aufmerksamkeit auf die Höhlung der Kehle. Die Zunge legt er an den oberen Gaumen, so weit wie möglich nach hinten, sie soll möglichst das Zäpfchen berühren.
Das steigert seine Konzentrationskraft.
Der Yogi konzentriert sich auf sein drittes Auge. Er sieht ein helles Licht, so hell wie Blitze bei Nacht. Wenn er sich mit dem Licht identifiziert, überwindet er alle seine Karmas und erreicht das höchste Ziel.
Die Identifikation mit der Leere beginnt
Sodann identifiziert er sich mit der LEERE. Diese Leere stellt er sich nicht als Vakuum vor, sondern als Möglichkeit alles zu umfassen. Der Yogi hat mit allem, was er tut Glück und wird glücklich. Durch die Kraft dieses Wissen ist er überall beliebt.
Er gibt alle weltlichen Hoffnungen auf und wird dadurch alle weltlichen Bindungen los. Er lernt, absichtslos zu leben. Der Yogi erreicht die geistige Kraft Khechari.
Der Yogi behält das Licht, das so rein ist wie der Berg KAILAS.
Die Vorbereitung wird beendet, die eigentliche Reise kann gleich beginnen
Er gibt nun die Sitzhaltung auf und legt sich auf den Boden.
Er kontempliert dieses reine Licht, identifiziert sich damit. Dadurch überwindet er allen Überdruß.
Alle Müdigkeit verläßt ihn.
Er konzentriert sich auf den Hinterkopf, den Teil des Kopfes, wo die Medulla oblongata sich befindet. Dadurch lernt er, den Tod zu besiegen.
Er konzentriert sich auf die Mitte der Augenbrauen. Auch das hilft, den Tod zu besiegen.
#2 Die Reise der Kundalini beginnt
Die Große Energie wird geweckt
Die Göttin Kundalini ist wie eine große Kugel aus brennendem Gold.
Sie erscheint in tiefer Meditation außerhalb des Körpers und geht dann in das Sonnengeflecht ein. Dadurch wird er Übende frei von allen Ängsten.
Kundalini ist die Göttin der Sprache. Der Yogi wiederholt in Gedanken das Mantra KLING. Dadurch gelangen die drei Gunas in Harmonie: Rajas, Tamas und Sattwa. Wenn das erreicht ist, geht die Saat der Liebe auf, schön wie die Bandhuk Blüte.
Dadurch wird die GROßE ENERGIE frei.
Sie fasst Feuer, Sonne und Mond zusammen. Diese große Energie befähigt zum Handeln und feinstofflichem spüren. Sie kreist im ganzen Körper.
Diese große Energie steigt manchmal in der Sushumna auf oder sie fallt auch wieder herab. Diese Kraft wird die Selbst—Quelle genannt.
Der regelmäßig praktizierende Yogi erlangt Darduri Siddhi. Er fühlt sich leicht und geht als ob er kaum Gewicht hatte. Das Leuchten des Korpers nimmt zu.
Dennoch ist er immer noch begierig, dazuzulernen.
Der Geist des Yogi macht alles möglich
Was immer sich der Geist wünscht, bekommt er: jugendliches Aussehen im Alter, er verliert alle Sündhaftigkeit. Er siebt denjenigen, der Erlösung gewahrt (bei christlicher Erziehung den Herrn Jesus) und dient ihm mit großer Sorgfalt und hingebungsvoller Liebe.
Gott wohnt im Herzen dieses Yogi. Er übt gewissenhaft die Konzentration auf seine Selbst—Quelle.
Dadurch beherrscht er seine Gedanken.
Gedankenbeherrschung ist unbedingte Voraussetzung für alles Weitere.
Swadhisthana Chakra
- Die Meditation über Swadhisthana Chakra mach den Yogi leidfrei.
- Sie verteilt das Prana harmonisch in seinem Körper.
Manipura Chakra
- Die Meditation über Manipura Chakra spendet dem Yogi unaufhörliche Freude.
- Alle glückverheißenden Dinge stehen ihm offen.
- Er findet verborgene Schätze.
Anahatha Chakra
Im Herzlotos verborgen ist eine Flamme.
- Wer über dieses Chakra meditiert, wird hellhörig und hellsichtig.
- Er erreicht die Khechari und Bhuchari Kräfte.
Deshalb ist die Meditation über dieses Chakra sehr geheim zu halten.
Vishuddha Chakra
Wer ständig über das Visuda Chakra meditiert, wird der Herr der Yogis. Er verdient es, weise genannt zu werden.
- Sogar wenn sein Geist nur durch Zufall in dieses Bereich aufgesogen wird, erfreut er sich der inneren Welt und nimmt seine Umgebung nicht wahr.
- Wenn er ärgerlich wird, beginnen alle drei Welten zu zittern.
- Sein Körper wird niemals schwach.
- Der Yogi wird härter als das Härteste.
Ajna Chakra
Mitten im Anja Cakra ist das große Licht. Es ist dasjenige, das Erlösung gibt. Diese geschieht im vierten Zustand, Turiya.
- Es ist ein ekstatischer Zustand, ein Gefühl höchsten Glücks.
Ida, Pingala und Sushumna
Die Stelle hinter der Augenbrauenmitte, wo sich IDA und PINGALA mit SUSHUMNA treffen, wird VARANASI genannt. An dieser Stelle befindet sich ein großes Geheimnis. Dieser Bereich ist heilig.
- Durch die IDA NADI fließt die Mondflüssigkeit der Unsterblichkeit.
- Durch die Pingala Nadi fließt ständig Gift.
- Übermäßig heizendes Schlangengift fließt durch Pingala Nadi.
In der Mitte zwischen dem MOND und dem vierblättrigen Muladhar befindet sich die Sonne.
- Derjenige, der ständig über den Ajna Lotos meditiert, überwindet alle Karmas seiner früheren Existenzen.
- Er wird frei von der mächtigen Kette der Wünsche und erfreut sich des Glücks.
- Er wird keine Sünde mehr begehen, er ist frei.
Die Meditation über Ajna Chakra ist deshalb sehr wichtig.
Sahasrara Chakra
Der tausendblättrige Lotus Sahasrara befindet sich über dem Gaumendach.
Vom Grunde des Gaumendaches dehnt sich Sushumna bis zum Muladhara Chakra aus. Die Energiebahnen umgeben sie.
- Diese Bahnen verteilen die Energie überallhin im Körper.
- Das gibt dem Menschen Kraft.
An der Gaumenwurzel gibt es eine Lotosblüte aus Lichtenergie, die ihren Kopf nach unten hält. Innerhalb der Sushumna gibt es eine feine, ständig fließende Energie, die in allen Regenbogenfarben leuchtet und die CHITRA genannt wird.
An der Stelle, wo sich die drei Gefäße im Munde des Brahmarandhra treffen, soll man baden, damit man die Befreiung erlangt. Diese Stelle wird auch die HEILIGE TRIVENI genannt.
- Derjenige, der an der Verbindung des Weißen (IDA) mit dem SCHWARZEN (Pingala) geistig badet, wird frei von allen Sünden und erlangt das ewige Brahman.
Deshalb sollte jeder von uns täglich über diese Stelle meditieren.
Wer an diesem heiligen Platz Reinigung vollzieht, der wird ohne Zweifel heilig.
#3 Der Weg zur Befreiung
Wer während des Sterbens daran denkt, erreicht Befreiung hier und dort. Es gibt in den drei Welten kein größeres Geheimnis. Es sollte mit größter Sorgfalt gehütet und niemals enthüllt werden.
- Wer den Geist ständig auf diese Stelle gerichtet halt, erreicht das höchste Ziel.
- Er erfreut sich an übernormalen Kräften und verbreitet Wissen.
- Dadurch rettet er viele, die auf ihn hören.
Das Mysterium des Brahmarandhra, die heilige Triveni, sollte ein Geheimnis bleiben. Ein Kraftzentrum befindet sich an dieser Stelle. Es ist der Mond des Mysteriums.
- Der Übende soll sich in der Stirnhöhle einen Ozean von Milch vorstellen. Von hier aus fließt der Nektar.
- Dadurch enthüllt sich vor dem Yogi die Zukunft.
- Sein Geist wird rein.
Durch stete Praxis wird der Yogi ein Eingeweihter.
Der heilige Berg Kailas
Es gibt einen ”mystischen Berg Kailas”. Dort wohnt ein Heiliger, der NAKULA genannt wird. Er ist ohne Anwachsen und ohne Rückgang, unzerstörbar.
Der mystische Berg wird auch die Wohnstätte des großen SWAN genannt.
- Wenn der Yogi sich darauf konzentriert, lebt er frei von Krankheiten, allen Zufallen gewachsen, frei von Furcht vor dem Tode.
- Wenn der Yogi bei dieser Meditation Samadhi erreicht, so bekommt er Standfestigkeit.
- Er vergißt die Welt über seiner Meditation und erreicht in seiner Sanftmut wundervolle Kräfte.
Laß ihn fortwährend den Nektar trinken, der aus diesem Bereich strömt. Der Yogi soll unermüdlich und selbstlos sich um dieses Wissen bemühen.
- Wenn die Gedankenbewegungen aufgehoben sind, wird das Unteilbare erkannt, heilige, reine Erkenntnis.
- Laß ihn an die große LEERE denken, diese Leere, deren Anfang, Mitte und Ende nichts als LEERE ist und die eine Leuchtkraft hat wie zehnmillionen Sonnen und die Kühle von zehnmillionen Monden.
- Wenn der Yogi dies erreicht hat, laß ihn den Weg des Svadhisthan praktizieren.
Halte ihn zu größter Sorgfalt an.
#4 Der Wert der Kontemplation
Der Wert dieser Kontemplation ist nicht zu beschreiben. Wer das übt weiß. Sein Herz ist immer voller Andacht. Er wird überall geachtet.
Der vollendete Yogi benutzt des Wort ”ich” nicht mehr. Seine individuelle Seele ist unabhängig und selbständig. Er fühlt sich jederzeit erfüllt mit ATMAN.
Den Yogi erscheinen Bindung und Freiheit nicht mehr als Gegensätze.
Dieses Wissen um das Allerhöchste ist höchste Wonne.
Durch ständiges Weiterüben weiß der Yogi, daß dieses manifeste Universum in Wirklichkeit nicht manifest ist.
Auf diese Weise wird der „Selbstleuchtende” verwirklicht.
Der Yogi soll in Gesellschaft entschieden über das Höchste Gut sprechen — soll aber nicht zuviel von seinen Erkenntnissen verraten.
Er ißt nur wenig, um seinen Körper zu erhalten. Wenn er die Befreiung erreichen will, muß er jegliche Gesellschaft meiden. Er kann seine Obliegenheiten in der Gesellschaft ausüben, zum Üben aber muß er ganz allein sein.
Der Hausvater wiederholt das Mantra ONG AING KLING STRING AING für MULA CHAKRA
KLING für das Herz Chakra ANAHTA
STRING ffir das AJNA Chakra
Er soll sein Mantra Ong Aing Kling String Svaha geheim halten.
Der weise Yogi kann dieses Mantra unzählige Male wiederholen
Es gibt auch eine Feuerzeremonie, zu der Milch, Zucker, geklärte Butter und Oleanderblüten gehören.
Diese Wissenschaft vom Reinen Bewußtsein ist eine Hohe Wissenschaft. Hatha Yoga sollte geheim gehalten werden.
Der WEISE erreicht das Ziel. Sein Bewußtsein weitet sich kosmisch aus. Er erlangt Höchsten Frieden durch regelmäßige YogaPraxis.
Als Hausvater mit seiner Familie lebend, seine Pflichten ohne Anhaften erfüllend, lebt er ständig in Glück und Freude.
Zusatz:
Ein RÄTSEL
Er ist schwarz, schwer und groß wie eine Tischplatte. Seine Bedeutung war aller Welt ein einziges Rätsel:
Der Drei-Sprachen-Stein von Rosette in Oberägypten.
Als man ihn Anfang des 19. Jahrhunderts ausgrub, erhoffte man sich endlich die Entzifferung der geheimnisvollen Hieroglyphen. Denn man wußte:
Die drei verschiedenen Sprachblöcke auf diesem Stein haben alle denselben Inhalt. Und zwei der drei Texte sind lesbar – griechisch und demotisch!
Dennoch zerbrachen sich die besten Wissenschaftler die Köpfe darüber, welche Hieroglyphe für welches Wort stand. Man fand einfach den Schlüssel zu dieser Sprache nicht. Und es blieb dem Genius des Jean-Francois Champollion vorbehalten, die Lösung zu fnden. Eines Mannes, der unter anderem Hebräisch, Arabisch, Koptisch, Perisch, Syrisch spricht.
Durch vielseitige Kenntnisse in Verbindung mit tiefer Kontemplation konnte er das Geheimnis lösen. Ein Geheimnis, an dem viele vor ihm verzweifelt sind.
Du willst mehr davon?
- Du möchtest sofort über jedes weitere erscheinende Kapitel von Lores Yoga-Buch per Mail informiert werden?
- Und du möchtest alle Kapitel von Lore’s Yoga-Buch als PDF erhalten?
Dann trag dich bitte hier ein: