Streiten – eine wertvolle Kunst für fruchtbare Entwicklung

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9013914189_a002b124f1[1]Unser Wort „Streiten“ ist verwandt mit engl. to stride für „schreiten, große Schritte machen“, aber auch mit dem alt- und mittelhochdeutschen strît, bzw. altfranzösisch strîd und von altisländisch stríð für „Kampf, Kummer“.  In diesen Worten zeigt sich schon die Kraft, die in dieser Form der Auseinandersetzung liegt: sie hat die Fähigkeit uns dazu zu bringen grosse Schritte zu machen, und trägt in sich auch die Kraft uns in Kampf und Kummer zu führen.

Wie kommen wir jetzt zu den grossen Schritten, der fruchtbaren Entwicklung?

Schauen wir zunächst nach dem Grund, warum Streit so unangenehm ist: „Wir finden drei Gründe für Streit in der menschlichen Natur: erstens Konkurrenz, zweitens Mangel an Selbstvertrauen, drittens Ruhmsucht.“ (Thomas Hobbes, Leviathan). Aus yogischer Sicht sind das alles Ausprägungen der Angst, der inneren Unsicherheit und damit eines schwachen Muladhara-Chakras. Um innere Gelassenheit zu entwickeln, so das du einem Konflikt entspannt ins Auge schauen kannst, ist es wichtig die eigene Erd-Kraft zu stärken. Ist sie gut ausgeprägt, dann gilt „Wenn der eine nicht will, können zwei nicht miteinander streiten“ (Sprichwort). D.h. dein Gegenüber versucht mit dir zu streiten, und du bleibst freundlich und gelassen, während du dich derweil erdest, und deine innere Festigkeit stärkst, die Streit-Energie kann sich nicht ausdrücken. Diesen Trick kannte schon Salomon: „Ein zorniger Mann richtet Zank an; ein Geduldiger aber stillt den Streit.“ (Sprüche Salomons 15,18)

Sobald der erste Energie-Tsunami souverän abgepuffert ist, wird es Zeit sich um die Streit-Energie zu kümmern, denn: „Die Wahrheit wird im Streit geboren.“ (Sprichwort aus Georgien). Die Streitenergie muss kanalisiert werden, damit sie ans Fliessen kommt. Fliessen ist eine Eigenschaft des Swadhisthana-Chakras. Swadhisthana-Chakra steht für Brücken bauen, dafür Konflikte fruchtbar auflösen zu können. Wird dieser Kanal nicht gebaut, dh. wenn sich die unterdrückte Streitenergie im Swadhisthana staut, dann gibt es gerne die weit verbreiteten Rückenschmerzen des unteren Rückens, dh. die Unterd“rückung“ der Streitenergie geht (im wahrsten Sinne des Wortes) fast immer nach hinten los. Das bringts nicht, das lassen wir lieber. Leiden wollen wir schliesslich nicht.

Wie also bauen wir nun die Brücke, die die beiden Ufer zusammen bringt?

Dies geschieht zuverlässig mit der verbindenden Kraft des Anahatha-Chakras. Streit ist ein Zustand der Trennung, die Kontrahenten sind un-eins (sonst gäbe es keinen Streit). Also ist die Gemeinsamkeit zu stärken, der gegenseitige Respekt und die Achtung vor der Persönlichkeit, um sich gegenseitig in seiner Einzigartigkeit anerkennen zu können.

Der erste Schritt dazu ist, erst mal die eigene Herzensenergie zu stärken, und diese anschliessend,
in einem zweiten Schritt, auf den anderen zu übertragen.

Wenn du den ersten Schritt getan und deine eigene Herzensenergie mit einer für dich passenden Methode gestärkt hast, dann konzentriere dich für den zweiten Schritt auf deine Herzregion, und schicke von dort aus einen freundlichen, wärmenden Lichtstrahl zu deinem Konfliktpartner. Lass diese Herzens-Energie-Übertragung bewusst eine ganze Zeit lang fliessen, das kanalisiert die Streit-Energie.

Du brauchst keine Angst zu haben das du energetisch ausläufst. Die Übungen zur Stärkung deiner eigenen Herzensenergie aus dem ersten Schritt verbinden dich zuverlässig mit der Quelle dieser Energie. Du selbst bekommst jede Sekunde in der du gibtst 4 mal mehr Energie für dich, als du weiterleitest. Also gib reichlich, du gewinnst dabei! Für die Wirkung dieser Übung ist es übrigens völlig unwichtig, ob du alleine bist, oder mit deiner Zielperson zusammen. Diese Übung ist in jedem Fall ausserordentlich wirksam.

Der Weg zum Erfolg: Üben – Üben – Üben!
Und … danach: weiterüben. 🙂

Wenn du diese Übung ausreichend oft und ausdauernd durchgeführt hast (bei schwierigen und langwierigen Konflikten kann das trotz 1-2 mal täglicher Praxis durchaus einige Wochen dauern), wirst du erleben, das sich der Streit irgendwann wie von selbst auflöst bzw. sich in ein fruchtbares Gespräch wandelt. Plötzlich werden gegenseitiger Austausch und völlig neue Lösungsansätze möglich, und jeder wundert sich wie einfach es doch gehen kann. Und das Schönste ist: Bei dieser Form der Streitlösung gibt es keine Verlierer, nur Gewinner!

Probiere es aus, du wirst überascht sein wie gut das funktioniert.
Ich freue mich, wenn du deine Gedanken und Erfahrungen mit dieser Übung mit uns teilst, indem du unten einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibst.

Ich wünsche dir viel Freude und Entspannng mit dieser Übung.

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