Wissenschaft bestätigt: Geben seliger denn nehmen

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Bei meiner heutigen Morgenlektüre bin ich über dieses spannende Thema gestolpert: Die wissenschaftliche Bestätigung davon, was uralte spirituelle Traditionen rund um den Globus seit Jahrtausenden lehren: Geben macht mehr glücklich als nehmen!

Der Neuroökonom William Harbaugh von der University of Oregon und seine Kollegen stellten im Jahr 2007 den Teilnehmern (einer Studie) 100 Dollar auf einem virtuellen Bankkonto zur Verfügung und baten sie sich in einen Gehirnscanner zu legen. Zuerst sahen die Teilnehmer, wie ein Teil ihres Geldes dafür verwendet wurde bedürftigen Personen durch eine obligatorische Steuer zu helfen. Dann sollten sie entscheiden, ob sie einen Teil ihres verbleibenden Guthabens einer wohltätigkeitsorganisation spenden oder für sich behalten wollten. Die Scan-Ergebnisse zeigten, dass zwei evolutionär alte, tief im Gehirn gelegene Regionan – der Nucleus caudatus und der Nucleus accumbens – aktiv wurden, wenn die Teilnehmer Zeugen davon waren, dass ein Teil ihres Geldes bedürftigen Personen zufloss, und besonders aktiv waren, wenn sie freiwillig Geld spendeten. Diese beiden Gehirnregionen werden auch dann aktiv, wenn unsere grundlegendsten Bedürfnisse befriedigt werden, wie wenn wir etwa schmackhafte Nahrung essen oder uns von anderen wertgeschätzt fühlen, was auf eine direkte gehirnbasierte Verbindung zwischen dem Glücksempfinden und der Hilfe für andere hinweist.

Für Menschen mit wenig Geld die sich Spenden nicht leisten können gibts auch was:

Vor einigen Jahren liessen die Glücksforscherin Sonja Lyubomirsky und ihre Kollegen eine Gruppe von Teilnehmern jede Woche über einen Zeitraum von sechs Wochen fünf nichtfinanzielle Akte der Freundlichkeit vollziehen. Es handelte sich um einfache Dinge wie zB eine Dankeschön-Notiz zu schreiben, Blut zu spenden oder einem Freund zu helfen. Einige der Teilnehmer vollzogen jeden Tag einen dieser Akte, während andere alle fünf am selben Tag ausführten. Diejenigen, die ihre Akte der Freundlichkeit jeden Tag absolvierten, wiesen eine geringe Steigerung ihres Glücksempfindens auf. Jene dagegen, die alle ihre Akte der Freundlichkeit an nur einem Tag ausführten, steigerten ihr Glücksempfinden um unglaubliche 40%.

Zu den psychischen Wurzeln des Materialismus:

Arbeiten zufolge, die von den Psychologen Lan Nguyen Chaplin und Deborah Roedder John durchgeführt wurden, bildet sich der Materialismus in der frühen Kindheit aus und wird hauptsächlich von einem geringen Selbstwertgefühl angetrieben.“ Dabei wurde eine gegenseitige Wechselwirkung deutlich: Wer durch freundliche Handlungen anderer eine Steigerung seines Selbstwertgefühls erlebt handelt danach weniger materialistisch, als jemand der zB gegängelt und kritisiert wird.

Alle Zitate stammen aus dem Buch von Richard Wisemann (Verhaltenspsychologe) „Wie Sie in 60 Sekunden Ihr Leben verändern„.

Spannend daran ist für mich die wissenschaftliche Bestätigung der uralten, spirituellen Lehren durch die moderne neurologische Forschung. Wer wirklich etwas für sich tun möchte, und zwar nachhaltig und kostengünstig, der tut das am effektivsten, indem er anderen Gutes tut und nicht sich selbst. Das entspricht auch der yogischen Weisheit, das man im Gegenüber immer sich selbst begegnet, und das was man anderen tut, das tut man immer auch sich selbst. Diese Weisheit ist die grundlegende Erkenntnis, die dem positiven Denken zugrundeliegt: Richte deine Gedanken konsequent aus auf das Positive im Leben, und du wirst das Positive in dein Leben holen.

Aus dem Buch geht an anderer Stelle auch hervor, das freudige Erlebnisse das Glücksempfinden stärker befördern, als physische Gegenstände die man sich gönnt oder schenken lässt. Und es passt hervorragend zu den yogischen Lebensregeln, den Yamas und Niyamas, allem voran zu Asteya. A-Steya ist nicht nur nicht stehlen, sondern es ist das Gegenteil von Stehlen gemeint, das Geben. Zur Heilkraft der Yamas habe ich bereits vor einigen Wochen etwas geschrieben, und da kannte ich oben zitiertes Buch noch gar nicht.

Probiere das doch heute gleich mal aus, indem du …

  • 5 x anderen Menschen nicht-materielle, freundliche Zuwendungen gibst: Lächeln, kleine Hilfeleistungen, Danke sagen, sie wertschätzen usw. Beobachte jeweils, wie du dich danach fühlst.
  • 1-3 x an geeigneter Stelle finanzielle Zuwendungen gibst, zB falls du einem Bettler begegnest. Oder du kannst an eine Organisation spenden, deren Arbeit du für besonders unterstützenswert hälst. Auch hier beobachte wie du dich danach fühlst.
  • In deiner Abendmeditation hole beide Empfindungen wieder in dein Bewusstsein, und erspüre, wie sich die Qualität deines Tages dadurch verändert hat. Kannst du obige Ergebnisse für dich und heute bestätigen?

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