Selbstbewusster werden – mit Meditation

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Selbstbewusster-werdenSelbstbewusstsein gehört zu den Tugenden, die von vielen gewünscht und (scheinbar) nur von wenigen erlangt werden. Sonst würden sich nicht 80% der Menschen mehr Selbstbewusstsein wünschen. Wieso das so ist bleibt rätselhaft. Und wir können was dafür tun unser Selbstbewusstsein zu entickeln.

Selbstbewusster werden – Wie geht das?

Selbstbewusstsein entsteht, wenn man sich „seiner selbst bewusst ist“. Oder „seines Selbst bewusst ist“.

Das bedeutet zum einen, das man eine gewisse Achtsamkeit auf seine eigenen inneren Werte benötigt, um sich „seine selbst bewusst“ sein zu können. Solange ich meine Aufmerksakeit permanent nach aussen richte, kann das offenbar nicht eintreten.

Zum anderen bedeutet es, das ich in mit etwas habe, das als „Selbst“ bezeichnet wird, und dessen ich mir bewusst werden muss. Daraus ergibt sich jetzt eine hochinteressante Fragestellung:

Wer oder was ist dieses „Selbst“?

Mit dieser Frage beschäftigen sich eigentlich alle Philosophiesysteme rund um den Globus. Und dabei sagen sie interressanterweise alle so ungefähr dasselbe wie auch die Yoga-Lehre: dein Selbst ist dein nichtstofflicher geistiger Anteil, dein innerster Kern, das was dich mit dem Göttlichen verbindet. oder auch: Dein göttlicher Kern.

Wikipedia definiert das so:
Atman bzw. Atma (Sanskrit, n., आत्मन्, ātman, Pali: atta, urspr.: Lebenshauch, Atem) ist ein Begriff aus der indischen Philosophie. Er bezeichnet das individuelle Selbst, die unzerstörbare, ewige Essenz des Geistes und wird häufig als Seele übersetzt.

Demnach bedeutet dein Wunsch, dass du selbstbewusster werden möchtest, dass du dir deines Selbst, deines eigenen, innersten, göttlichen Kerns bewusst(er) werden möchtest.

Was hat mein göttlicher Kern mit meinem Selbstbewusstsein zu tun?

Selbstbewusstsein in der heutigen Welt wird gern als eine Form von Stressresistenz und starkem Auftreten gesehen. Da stellt sich die Frage, was dies mit dem göttlichen Kern zu tun haben soll, ganz klar.

Meiner Auffassung nach sind wir alle in einem Emotions-Feld miteinander verbunden. Es handelt sich hierbei um ein Phänomen der Gruppenpsychologie, nicht um esoterischen Hokuspokus. Dieses Emotionsfeld verbindet uns miteinander, umfasst alle Personen darin, und verbindet sie miteinander. Es ist nicht möglich sich daraus zu lösen, auch nicht als Einsiedler.

Dieses Emotions-Feld sehe ich als einen wichtigen Aspekt des eigenen göttlichen Kerns. Natürlich gibt es weitere Aspekte, wie zum Beispiel das geistige Feld, welches uns ebenfalls miteinander verbindet. Zusammengenommen machen diese einen grossen Teil unserer spirituellen Ebene aus. Die spirituelle Ebene bildet unseren göttlichen Kern. Das göttliche kann man so gesehen als eine Art Energiefeld betrachten, welches unter anderem aus emotionalen und geistigen Einflüssen besteht. Natürlich gibts auch andere Sichtweisen.

Äussere Werte definieren das moderne Selbst

Wir leben heute in einer Zeit, wo wir sehr stark nach aussen gerichtet leben, wir leben sozusagen permanent „ausserhalb von uns selbst“. Dies zeigt sich darin, dass die meisten westlichen Menschen ihre Lebensfreude abhängig machen von äusseren Werden, wie:

  • Beruflicher Erfolg
  • Gedeihen der Kinder
  • Kontostand und Besitz nach dem Motto „mein Haus mein Auto mein Boot“
  • Anerkennung durch andere
  • … usw.

Das alles sind Werte, durchaus auch wichtige Werte, insbesondere in dieser Gesellschaft. Wer sich von diesen Werten löst, lebt (meist) ausserhalb der Gesellschaft. Da wo sich Gleichgesinnte dieser Spezies treffen, bilden sich Alternativgesellschaften. Die Minimalismusbewegung gehört da ebenso dazu, wie viele spirituelle und ökologische Lebensgemeinschaften. Sie haben als gemeinsames Element, das sie nicht den äusseren Werten dieser Gesellschaft folgen (wollen).

Minimalismus leben – der moderne Diogenes?

Die Minimalisten sind eine Bewegung, die sich unter der Bezeichnung „Minimalismus leben“ zum Ziel gesetzt hat, sich mit möglichst wenig Dingen zu umgeben, und soweit irgendwie machbar auf Anschaffungen aller Art zu verzichten. Viele nehmen sich dabei vor nicht mehr als 100 Dinge zu besitzen, manche schaffen das sogar.

Das ähnelt dem alten Diogenes, der in seiner Tonne lebte, und über die Welt sinnierte. Diese Zurückgenommenheit beeindruckt uns noch heute, sonst wäre sein Tun nicht überliefert.

Was haben Diogenes, Minimalismus leben und äussere Werte mit Selbstbewusstsein zu tun?

Ganz viel. Selbstbewusstsein in seiner Form des „sich seiner selbst bewusst sein“, oder auch „sich seines Selbst bewusst sein“ bedeutet nichts anderes, als dass man seine Wertvorstellungen verändert, und sein Selbstwertgefühl im eigenen Inneren verankert. Das macht unabhängig von den äusseren Werten, und damit von den Meinungen anderer.

Wer sein Leben an inneren Werten orientiert, statt an den oben aufgezählten äusseren Werten, wird in seiner Lebensfreude und seiner inneren Sicherheit weniger von äusseren Urteilen bestimmt.

Wer die Wertvorstellungen anderer ignoriert wird ignoriert

Natürlich bedeutet das keineswegs, das die Vorstellungen der Anderen zu ignorieren wären. Konflikte sind weiterhin zu verhindern, indem man sie gekonnt auflöst, das bedeutet den bewussten Umgang damit. Wenn ich zu meinen inneren Werten stehe, und versuche sie bestmöglich zu entwickeln, bedeutet das auch, das ich mir der Unterschiede zwischen meinen inneren Werten und den Werten der Anderen bewusst bin.

Das Gebot der Sozialverträglichkeit verlangt die Werte der anderen ebenso zu respektieren wie die eigenen.

Dann kann man damit entspannt umgehen, und jeder seinen Werten folgen, ohne das daraus Konflikte entstehen. Konflikte entstehen bei mangelndem gegenseitigen Respekt.

Selbstbewusstsein stärken durch Respekt gegenüber anderen

Wer also sein Selbstbewusstsein so stärkt, dass er sich in seinem Selbstwertgefühl eher an den eigenen inneren Werten orientiert, statt den Vorstellungen „der anderen“, entwickelt guten Respekt gegenüber „den anderen“.

Selbstbewusstsein stärkt man, indem man Brücken baut statt Gräben. Eine Brücke ist deshalb eine Brücke, weil sie zwei entgegengesetzte Standpunkte, nämlich das rechte und das linke Ufer miteinander verbindet, ohne die Unterschiedlichkeit der beiden Seiten zu verletzen.

Die Brücke ist dein Selbstbewusstsein

Keine Brücke dieser Welt kann ihre Aufgabe erfüllen, wenn sie einen der beiden entgegengesetzten Standpunkte verletzt. Sie bringt sie zusammen, und daraus entsteht etwas völlig Neues: ein Übergang, eine Verbindung, ein Weg der vorher nicht da war.

Das ist übrigens die Aussage von Anahata-Chakra, und drückt sich in den beiden blauen Dreiecken aus, die zusammen einen blauen Stern ergeben.

Wie schaffe ich es in meinem Herzen eine Brücke zu bauen und mein Selbstbewusstsein zu stärken?

Das ist die zentrale Frage. In einer beliebigen Konfliktsituation sind wir erst einmal emotional. Sich bewegende Emotionen verhindern jeden Brückenbau, sie provozieren Konflikte.  Also muss ich meine Emotionen beruhigen, indem ich mich emotional von den verletzenden, äusseren Werten löse, die an mich herangetragen wurden. Sobald ich die Meinung der Anderen, welche mich so erregt hat, als genau das akzeptieren kann was sie ist, etwas äussres, kann ich mich wieder auf meine inneren Werte konzentrieren und eine Brücke bauen.

Wichtig ist hier mal den genauen Wortlaut anzuschauen: eine Meinung der Anderen ist eine Anderung, keine Meinung. Sie ist ja nicht mir. Wenn es eine Meinung wäre, käme sie aus meinem Herzen. Tut sie aber nicht.

Anderung und Änderung

Sie ist eine „Anderung“, weil sie die Meinung von Anderen ist. Und ich muss aufpassen, dass ich klar zwischen Anderung, Meinung und „Änderung meiner Meinung“ achte. Das kann natürlich vorkommen, ist oft auch durchaus gut, aber als stereotypes Verhaltensmuster eher unerwünscht, weil es zu Konflikten führt. Und hier liegt die Schwäche des Selbstbewusstseins begründet.

Wer seine eigenen inneren Werte respektiert, wer seinen Selbstwert anerkennt, der hat einen starken, inneren Gegenpol zur Meinung anderer, die selbstverständlich höchst respektvoll behandelt werden. Dann gibts keine Verletzung, sondern Brücken. Beide Ufer finden zu einem gemeinsamen, übergeordneten Wert. Zu dieser Haltung findet man in der regelmässigen Selbstreflektion.

Wie lerne ich meine inneren Werte anzuerkennen und ein gutes Selbstwertgefühl zu entwickeln?

Dabei ist die Meditation unverzichtbar. Sie hilft uns wie nichts anderes die aufgewühlten Emotionen zu beruhigen, und dahinter zu schauen. Zu sehen welche Werte sie eigentlich verteidigen. Meditation hilft diese inneren Werte zu akzeptieren, anzuerkennen, und sich damit ernsthaft zu befassen. Sie hilft daraus ein starkes Ufer als Fundament für eine starke Brücke zu entwickeln. Auf dieser Basis steht eine Brücke stabil und fest.

Und um dahin zu kommen ist Meditation zur Stärkung von Standfestigkeit sehr hilfreich. Ausserdem helfen die Yoga-Übungen, welche helfen den inneren Standpunkt zu erkennen und zu festigen. Ich rede von Yoga-Übungen, welche die Standfestigkeit stärken. Diese Art Yoga zu üben habe ich als Anleitung für dich vorbereitet.

Du findest sie hier:

Ich wünsche dir viel Freude auf deinem Weg!

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti

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