Yogatherapie und die 5 Koshas – Anandamaya Kosha (5/5)

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5 Ebenen - 5 Koshas
5 Ebenen – 5 Koshas

Was war vorher?

Vorher war Yogatherapie und die 5 Koshas – Anamaya Kosha (1/5), Yogatherapie und die 5 Koshas – Pranamaya Kosha (2/5), Yogatherapie und die 5 Koshas – Manomaya Kosha (3/5), Yogatherapie und die 5 Koshas – Vijnanamaya Kosha (4/5)

Dies ist der fünfte Teil einer Folge von insgesamt 5 Artikeln zu zentralen Konzepten der Yogatherapie, die sich mit den 5 Ebenen (Koshas) des Menschen beschäftigen.

5. Spirituelle Ebene – Anandamaya Kosha

Der fünfte Teil der Betrachtung befasst sich mit der Befindlichkeit auf der spirituellen Ebene. Wie zeigt sich diese Ebene im Leben? Findet sie angemessenen Ausdruck? Dazu sind u.a. die nachstehend erläuterten Zusammenhänge von Bedeutung.

Die fünfte Ebene des menschlichen Systems ist die spirituelle Ebene.

Ich nenne sie gerne unverfänglich Metaebene.

Auf dieser Ebene sind unsere verschiedenen Leben miteinander verbunden, womit wir bei der Reinkarnationslehre sind. Aus Sicht des Yoga leben wir nicht nur einmal, in diesem einen Körper, das würde keinen Sinn machen.

Wir sind auch nicht zufällig entstanden, sondern kommen in diese Welt wie in eine Art Schule. Jedes Mal, wenn wir uns inkarnieren, kommen wir in die Welt wie in eine neue Schulklasse, in der wir bestimmte Dinge lernen wollen und bestimmte Aufgaben erfüllen müssen. Von jeder Seele muss jede Art von Problem bewältigt werden. In jedem Leben sind bestimmte Erfahrungen zu machen und Probleme zu bewältigen, und der Mensch begegnet den Seelen, die sich mit den Erfahrungen, die er gerade hinter sich oder noch vor sich hat, gerade auseinandersetzen. Man muss dieselben Erfahrungen so lange in aufeinander folgenden Leben durchleben, bis man sie verinnerlicht und transzendiert hat.

Man geht also so oft in dieselbe Klasse, bis man das zu Lernende begriffen hat.

Wozu das Alles?

Das Ziel dieses Weges, der vielen Inkarnationen, ist es, zur Einheit zu finden. Man läutert seinen Geist bis man schließlich mit dem Kosmischen, dem Göttlichen, dem Unendlichen verschmilzt, eins wird. Dann hört das Rad der Wiedergeburt auf. Wir werden also so lange wiedergeboren, bis wir erleuchtet sind.

Yoga ist ein Weg zur Erleuchtung.

Es hilft also, das Rad der Wiedergeburten aufzulösen. Und so ist es auch zu verstehen, wenn es heißt, der Yogi besiegt den Tod. Irgendwann gibt es für ihn keine Notwendigkeit mehr, sich wieder zu inkarnieren. Aus dieser Sicht heraus kann es sein, dass eine Krankheit in diesem Leben ihre Wurzeln in einem früheren Leben hat, dass sie Bestandteil einer Lektion ist, die wir lernen müssen.

Die Karma-Lehre

Sie kann aber auch, nach der Karmalehre, ihre Wurzeln in diesem Leben haben.

Das Gesetz des Karmas ist einfach: Wenn ich mir mit einem Hammer auf den Finger haue, dann ist es mein karma, das ich einen blauen Finger bekomme.

Wenn ich Dinge tue, die nicht gut für mich sind, habe ich den blauen Finger oder die kaputten Knie usw. möglicherweise nicht sofort, sondern evtl. erst ein paar Jahre später. Und manche karmischen Handlungen führen im nächsten oder übernächsten Leben zu Konsequenzen. Es kann auch sein, das wir in diesem Leben eine karmische Aufgabe lösen, und dadurch gesund werden. In diesem Sinne spielt die karmische Ebene als Metaebene eine große Rolle. Sie transportiert die Verbindung von Leben zu Leben und das, was wir in einem früheren Leben nicht erledigt haben.

Wir können auch viel positives Karma erzeugen. Es entsteht durch tätige Mithilfe, zb indem wir ein Ehrenamt übernehmen oder Nachbarn helfen.

Überweisungen ins nächste Leben

Materiellen Wohlstand können wir von einem Leben zum nächsten nur transportieren, wenn wir großzügig spenden. Wir werden im folgenden Leben Reichtum erfahren. Sind wir geizig und nehmen den Menschen viel weg, wird uns im folgenden Leben viel genommen und wir treffen auf viele geizige Menschen. Das Gesetz des Karmas besagt, dass alles, was wir tun, immer ausgeglichen wird. Es ist ein gerechtes Gesetz.

Reinkarnation, Karma und Wissenschaft

Auch dieses Thema findet zunehmend Gehör in wissenschaftlichen Kreisen. Es gibt einen amerikanischen Psychologen (Ian Stevenson), der versucht, Geschichten, die Menschen aus ihren früheren Leben erzählen zu verifizieren. Wenn die Geschichten diesen Prozess erfolgreich durchlaufen haben, werde sie in Buchform veröffentlicht.

Eine dieser Geschichten handelt von einem kleinen Mädchen, das in einer einfachen ländlichen Umgebung in Afrika geboren wurde und dort ausschließlich lebt. Sie ist 9 oder 10 Jahre alt. Dieses Kind sagt oft, es müsse nach Hause und erzählt von einem Leben in einem anderen Ort mit einer Familie. Man antwortet ihm dann immer, sie sei doch zu Hause. Eines Tages kommt eine ältere Frau von weit her zum ersten Mal in dieses Dorf. Als sie das Kind sieht, sagt sie, sie kenne es von früher, es sei ihre frühere Nachbarin. Das Mädchen beschreibt dann das Haus seiner Familie, seinen Mann, seine Kinder in dem hundert Kilometer entfernten Ort, sie beschreibt, wo das Geld vergraben liegt, wo das Grab der Mutter ist und so weiter. Schließlich fahren sie in den Ort und finden alles so vor, wie es das Kind geschildert hat. Das Mädchen erkennt seine Söhne, die natürlich älter sind als es selbst. Es war vor 11 Jahren gestorben. Natürlich wundern sich alle, wie das möglich sein soll.

Es gibt also Fälle, in denen die Inkarnationslehre eine logische Erklärung liefern kann, wo es sonst keine gäbe.

Es gibt eine Reihe von Büchern, die die Reinkarnationslehre auf gesundheitliche Themen hin untersuchen.

Eines dieser Bücher heißt „Metamedizin“, verfasst von einer Psychologin, und beschäftigt sich mit der karmischen Sicht von schweren und schwersten Erkrankungen. Sie hat einigen Menschen geholfen, ihr karmisches Thema aufzulösen und wieder gesund zu werden. Zum Teil liegen die Wurzeln in der Kindheit in diesem Leben, aber auch in früheren Leben.


Dann gibt es von Daniel Meurois-Givaudan Bücher im Themenbereich „Karmische Krankheiten“, die sich mit diesem Aspekt sehr intensiv beschäftigen. Er ist aurasichtig und in der Lage, Schichten der Aura zu lesen, die die Verbindung zur spirituellen Ebene darstellen. Er beschreibt den Aufbau einer Aura und dort finden wir viele Parallelen zur yogischen Lehre. Er kann auch die Karmaebene, die Metaebene, lesen und den Leuten mitteilen, welche Aufgaben sie aus früheren Leben mitgebracht haben. Sie arbeiten dann gemeinsam daran, dieses Karma in diesem Leben aufzulösen, so dass sie gesund werden können.

Yogatherapie arbeitet auf allen 5 Ebenen, nicht nur auf einer oder zwei

Wenn man auf allen Ebenen parallel arbeitet, erzielt man die bestmögliche Wirkung. Und das ist der Ansatz des integralen Yogas, wie er von Swami Sivananda gelehrt wird. Man arbeitet mit Asanas, Pranayama, Meditation, positivem Denken, Tiefenentspannung, gesunder Ernährung. Und mit diesen Methoden, die auf einem tiefen Verständnis des Menschen beruhen, arbeitet man auch in der Yoga Therapie.

Video: Yogatherapie und die 5 Koshas
Koshas und Ganzheitlichkeit im normalen Leben

Wir können unser Karma mit Yoga Praktiken auflösen. Dazu gehört das sogenannte Karma Yoga, selbstloses Dienen. Jeder kann zu Hause selbst aktiv werden in Form von ehrenamtlichen Tätigkeiten, im Kinderheim helfen, bedürftige Nachbarn betreuen, also anderen Menschen selbstlos und unentgeltlich Gutes tun. So kann man seine karmischen Lektionen verarbeiten, seine karmische Last erleichtern.

Karma Yoga, Raja Yoga

Die Techniken sind nicht immer nur auf eine Ebene beschränkt, da diese sehr eng miteinander verzahnt sind. Bakti Yoga gehört zur emotionalen Ebene, zu ihm gehören Rituale, Lieder das Empfinden von Liebe zur gesamten Schöpfung. Die physische Ebnene und die energetische Ebene auf der Kundalini wirkt, sind auch nicht richtig getrennt.

Das ist die yogische Sicht auf den Menschen, die erklärt, wie ganzheitliche Heilung funktioniert. Es gibt viele Menschen, die den Heilungserfolg nur auf die psychische, oder nur auf die rationale oder nur auf die karmische Ebene konzentrieren, aber es ist am wirkungsvollsten, auf allen Ebenen zu arbeiten.

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