Freude und Begeisterung, das innere Feuer regulieren

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Aufstossen und YogaVor einer Woche habe ich die Wasser-Meditation (Mit der Wasser-Meditation die Kraft des Lebens spüren) veröffentlicht. Sie hilft dir den Aspekt des Fliessens in deinem Leben wahrzunehmen. Fliess(en) und Fleiss sind nicht zufällig einander so ähnlich: wer fliessen kann, ist permanent in Fluss, in Bewegung, und macht Wellen. So jemand schafft was.

Damit aber richtig Dampf entsteht, wird Feuer gebraucht. Deshalb machen wir diese Woche weiter mit einer Feuer-Meditation.

Dein inneres Feuer ist das Element in deinem Leben, das dich voran bringt.

Der Volksmund sagt: Wenn du keine Begeisterung für etwas hast, dann kannst du dich nicht für diese Sache erwärmen. Wenn du dagegen für etwas brennst, dann machst du Dampf, du veränderst die Dinge. Und wenn du es damit übertreibst, dann besteht die Gefahr des Ausbrennens, der Burnout.

Grosse Begeisterung für eine Sache zu zeigen, ist eine bekannte Ursache für akute Burnout-Gefahr, bzw. das Erschöpfungssyndrom. Sowas kann dir dann passieren, wenn du nicht in der Lage bist dein inneres Feuer zu regulieren. Also will das gekonnt sein.

Strohfeuer brennen schnell lichterloh, und fallen dann in sich zusammen. Eichenholzfeuer dagegen sind deutlich schwerer zu entfachen. Dafür brennt der Eichenscheit entschieden länger und gleichmässiger. Und darin liegt die Kunst eine gleichmässige Energieversorgung sicher zu stellen. Reguliere dein inneres Feuer mit Verstand und Bedacht, dann kommst du zwar im Moment etwas langsamer voran, aber auf Dauer einfach weiter.

Aus welcher Sorte Holz bist du geschnitzt?

 In der nun folgenden Feuer-Meditation wollen wir uns mit der Kunst der inneren Energie-Regulierung beschäftigen.

  1. Setze dich so zur Meditation hin, das du dich wohl fühlst und aufmerksam bleiben kannst. D.h. es sollte weder so unbequem sein, das ständig was kneift oder zwickt, noch so bequem, das du einschläfst. Nimm eine mittlere Haltung dazwischen ein.
  2. Atme eine Zeit lang ruhig und tief in den weichen Bauch. Beobachte mit vollständiger Achtsamkeit, wie sich dein Bauchnabel beim Atmen vor und zurück bewegt. (Falls du einen engen Gürtel oder ähnliches an dir hast, mach das solange auf, bzw. stelle es weiter.). Komme jetzt erst mal ganz bei dir selber an und öffne dich deinen inneren Welten.
  3. Dann spüre die Wärme in deinem Körper. Suche dir eine Stelle, wo du die Wärme gut spüren kannst, und konzentriere dich auf diese Stelle. Lasse dich ganz auf die Wahrnehmung deiner Körperwärme ein.
  4. Stelle dir vor, wie du mit deiner tiefen Bauchatmung die Wärme regulierst.
    Ist die Wärme eher sanft, und du hättest es gerne wärmer, dann atme tiefer und etwas schneller in den Bauch, schiebe ihn betont wie eine Kugel oder einen Blasebalg weit heraus, während du tief in ihn einatmest. Beim Ausatmen hilf mit den Bauchmuskeln ein klein wenig nach, damit der Atem ein klein wenig schneller herauskommt. Aber nicht übertreiben. Mache das einige Atemzüge lang, und beobachte was geschieht. Stell dir dabei vor, das dein Bauch der Blasebalg ist, mit dem du dein inneres Feuer regulierst.
    Ist deine innere Wärme eher heiss, und du hättest es gerne kühler, dann atme langsamer, lass deinen Atem sanft fliessen. Lass deinen Atem immer länger und langsamer werden. Aber bitte nur in dem Rahmen, in dem das entspannend wirkt. Wenn du dich zwingst deinen Atem länger werden zu lassen als du in völlig entspanntem Zustand kannst, also wenn du durch das Atemverlangsamen in Atemnot gerätst, dann wirkt das anfeuernd. Und anfeuern wolltest du ja gerade nicht.
  5. Nach einer Weile hast du dein inneres Feuer so einreguliert, wie du es jetzt brauchst. Du hast eine angenehme und gute Menge Wärme zu deiner Verfügung, nicht zuviel und nicht zuwenig.
  6. Spüre jetzt nach, wie sich das auf deine Stimmung auswirkt. Hat sich eine trübe Stimmung aufgehellt? Oder eine überschiessende Erhitzung besänftigt?
  7. Spürst du, wie sich ggf. vorherige akute Erschöpfung oder Lustlosigkeit in entspannte Einsatzbereitschaft verwandelt hat? Oder wie sich eine ggf. überschiessende Erregung in angenehme Entspannung?
  8. Wenn du nach dieser Übung müder bist als vorher, dann ist es allerhöchste Zeit, das du dich erholst und Pause oder Feierabend machst! Deine vorherige Anspannung hat die bereits vorhandene Erschöpfung so gedeckelt, das du sie für Schwung gehalten hast. Das ist wie Glatteis und führt leicht auf den Weg zum Ausbrennen.
  9. Geniesse das Gefühl einer ruhige und stetige Kraft in dir zu haben, die du eigenständig regulieren kannst.

Ich wünsche dir viel Freude und Entspannung mit dieser Übung.

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