Yoga unterstützt die Schwangerschaft

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Keime im FrühlingManchmal wenden sich Menschen vertrauensvoll mit schwierigen Themen an mich, die im Übergangsfeld zwischen Schulmedizin und Yoga liegen.

Hier kam nun eine ganz besonders sensible Frage, die sich meines Wissens viele yogapraktizierende Frauen mit Kinderwunsch stellen. Diese Frage ist auch für alle Yogalehrer wichtig, da sie vermutlich sehr oft nicht angesprochen werden, und daher nichts von dieser Thematik erfahren. Vielleicht ist es daher eine gute Idee, wenn du diese Frage an deinen Yogalehrer weiterleitest?

FRAGE:

Ich bin eine Kinderwunschpatientin in einer Klinik. Nach der letzten Behandlung besteht nun die Möglichkeit, dass eine Schwangerschaft eintritt. Ich habe heute die Ärztin (die auch traditionelle chinesiche Medizin praktiziert) gefragt, ob ich mein Yogaprogramm weitermachen darf. Sie sagte Yoga hat ja immer auch etwas mit Energiebewegung zu tun und ich solle keine Übungen mit nach unten ableitender Energie machen, da das nun genau das ist, was jetzt nicht gewünscht ist. Ich soll den Yogalehrer fragen und über das mögliche Bestehen einer Schwangerschaft informieren. ABER genau das möchte ich nicht fragen, denn wenn es nicht klappt muss ich das in 2 Wochen auch sagen. Das ist mir zu intim und zu belastend.

Bis jetzt habe ich dazu nichts gefunden und ich hoffe du kannst mir sagen ob es tatsächlich Asanas im Grundprogramm gibt, die ich nicht machen dürfte. Entschuldige, dass meine Frage so lang geworden ist, aber mich hat das wahnsinnig irritiert.

 

ANTWORT:

Es ist für mich auf jeden Fall gut nachvollziehbar, das du darüber derzeit nicht offen in deinem Yogakurs reden möchtest. Hier handelt es sich um ein sehr sensibles Thema, und ich finde es richtig, das du dir einen geschützten Raum dafür schaffst. Mach das weiter so. Vermutlich wäre es eine gute Idee, du bittest deine YogalehrerIn um ein vertrauliches Gespräch unter vier Augen. Auf solche Wünsche wird normalerweise gern eingegangen. Das sichert dir ggf. wichtige Hinweise während des Kurses, die durchaus so angebracht werden können, das nicht gleich der ganze Kurs erfährt was los ist.

Nun zu deiner Frage.

Ableitende Energien sind diejenigen, die du durch deine Beine oder den Beckenboden in den Boden schickst. Dazu gehört auch das Ausatmen aus dem Muladhara-Chakra oder der Wurzelatem. Dies sind Übungen die ich auch des öfteren anleite, da sie stark beruhigend wirken. Du findest die Anleitungen im Blog unter www.manipura.de/blog Die entgegengesetzte Konzentrationsrichtung, also Erd-Energie die du mit deinem Atem aufnimmst, die ist gut für dich.

Für die Konzentrationen in deiner Yoga-Praxis heisst das, das du Energien von unten nach oben ziehst, das ist gut. Aber gib keine Energien von dir in den Boden ab. D.h. deine geistige Arbeit, deine Konzentration spielt hier eine grosse Rolle. Soweit zur Energie-Ebene deines Übens.

Bei den Asanas sehe ich bei normalem Üben der Grundreihe keine Risiken. Gut ist es, wenn du dich immer dann zurücknimmst, wenn Druck auf den Bauch ausgeübt wird (Bogen), wenn der Bauch intensiv geschuckelt wird (Nauli, Agni Sara und Uddhiyana Bandha) und wenn es Erschütterungen gibt, wie zB beim Springen. Dazu gehört der eingesprungene Sonnengruss, eine Fittness-Variante des herkömmlichen Sonnengrusses. Manchmal bauen Yogalehrer auch Springübungen in ihre Reihe ein, um für Abwechslung zu sorgen.

Achte vor allem darauf, das du dich mit deinen Übungen wohl fühlst. Horche dafür auf deine Körpersignale – dein Körper spricht mit dir, du musst nur zuhören. Er sendet dir feine und feinste Impulse, die dir sagen was für dich gut ist und was nicht. Achte darauf und folge diesen Impulsen.

Gut ist, wenn du beizeiten mit dem kleinen Wesen in dir Kontakt aufnimmst. Lege deine Hand auf den Bauch und versuche ihm freundliche Wachstumsenergie durch die Hand zu schicken, indem du dir vorstellst, das aus deinen Handtellern Licht in deinen Bauch fliesst und dort für ein wohliges Nest sorgt.

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